Schätze aus alten Kunstmappen

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Inge Berkholz hebt stolz eine Bleistiftzeichnung  hoch. Wer genau hinsieht, entdeckt die Gesichtszüge der Seniorin. Nur das Mädchen auf der Zeichnung hat Zöpfe. „Das bin ich mit 12/13 Jahren“, erklärt Inge Berkholz. „Abgemalt von einem Foto hat das meine Enkelin Maria.“ Die ist jetzt 18 und Omas ganzer Stolz. Nach dem Abi lässt sie sich jetzt in Schwerin zur Erzieherin ausbilden Danach vielleicht noch ein Studium, das irgendwie mit Kunst zu tun hat, meint sie. Doch erst einmal kramte sie mit ehemaligen Mitschülern und der geliebten Kunstlehrerin Angelika Hundt in den alten Kunstmappen. Da die Schüler alle nicht mehr vor Ort sind, nahm Koordinatorin Sigrid Bohl die Fäden in die Hand, fand Helfer in den oberen Klassen. Heraus kam die Ausstellung „Generation 2012, Absolventen stellen aus“.

 

Angelika Hundt schwärmt: „Wie schön, wenn die Bilder beieinander sind.“ Es erwiesen sich erstaunlich viele als ausstellungstauglich. Friedrike beispielsweise zeigt abstrakte Kunst. Auch die Ergebnisse einer Studienreise nach Barcelona sind erstaunlich. Pauls Flamencotänzerin beeindruckt ebenso wie Marias Bilder, angeordnet in Würfelform. Auch die Porträts und Akte, unter anderem gezeichnet von Eileen und Danuta, lassen sehr viel Talent erkennen. Leider konnten nicht alle der ausstellenden ehemaligen Schüler zur Eröffnung kommen. Grippewelle und Semesterpraktika forderten ihren Tribut. Doch diejenigen, die da waren, fühlten sich richtig wohl. „Ich vermisse die Schule. Einige Unterrichtsfächer fehlen mir“, gesteht Maria ein. „Erst im Nachhinein weiß man, dass es viele schöne Sachen an der Schule gab. Ich war total gern hier“, sagt Patrick Seifert. Jetzt leistet er bei der Bundeswehr seinen freiwilligen Wehrdienst ab. Danach möchte er dabei bleiben und Offizier werden. Die Werke der Abiturienten des Jahrganges 2012 kann man bis zum 21. Juni im Foyer der Schule bewundern. Das tat zur Eröffnung auch Rosel Grond, die ehemalige Schulsekretärin. Sie ist schon rund zehn Jahre nicht mehr da, aber ab und an zieht es sie noch an ihren alten Arbeitsort. „Mit den neumodischen Bildern kann ich nicht mehr so viel anfangen. Ich mag lieber alte Kunst“, steht für sie fest.

 

Jeder, der zur Austellungseröffnung gekommen war, durfte sich in einem Bild verewigen, an dem alle malten.

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