Dinner im Dunkeln
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Für die vier 7. Klassen des Oskar-Picht-Gymnasiums Pasewalk gab es auch in diesem Schuljahr an je einem Montag ein Projekt zum Thema „Dinner im Dunkeln“. Es kamen verschiedene Vertreter vom Blinden- und Sehbehindertenverein, z.B. in der 7b Frau Krause.
Zu Beginn haben sich alle im Anschluss an den Unterricht in einem Raum versammelt. Frau Krause, die vollständig erblindet ist, hat den Schülern erzählt, was alles im Leben einer Blinden passiert. Sie erzählte von den Erfindungen, die den Alltag erleichtern und von ihrem Hund, der „Asterix“ heißt und schon sehr alt ist. Weil ihr jetziger Hund sie nicht mehr zuverlässig im Alltag begleiten kann, bekommt sie bald einen anderen Blindenführhund, der seine Ausbildung gerade erst beendet hat. Eine Ausbildung kostet um die ca. 25.000 - 50.000 Euro. Die Schüler stellten auch Fragen (Wie können Sie einkaufen? Wie suchen Sie ihre Kleidung aus? Woran erkennen Sie das Geld? Was machen Sie, wenn Sie Schwierigkeiten beim Schneiden haben? Oder gekleckert haben?).
Dann wurden die Masken ausgeteilt und aufgesetzt. Frau Bohl und ihr GTS-Kurs Hauswirtschaft haben je nach Wahl der Klasse Waffeln oder Pizzaschnecken vorbereitet und Frau Krause erklärte noch, wie das Essen auf einem runden Teller angeordnet wird: von zwölf bis drei die Soße, von drei bis sechs die Kartoffeln, von sechs bis neun das Schnitzel und von neun bis zwölf das Gemüse. Jeder Schüler musste versuchen, die Waffel oder die Pizzaschnecken im „Dunkeln“ zu essen. Zum Trinken gab es Orangensaft und zum Nachtisch wurden von der Klassenlehrerin Negerküsse ausgeteilt. Als alle fertig waren, konnten die Schüler die Masken abnehmen. Alle sahen verschlafen aus, weil es ungewohnt für die Augen war. Die Klassenlehrerin hat anschließend die Klasse gefragt, wie es sei, blind zu sein, und ob die Schüler es sich vorstellen könnten, wie schwer das Leben eines Blinden sei… Unvorstellbar.
