Das Abenteuer geht schon beim Kochen los
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Abenteuer pur: Pasewalker Schüler der elften Klasse erlebten im Rahmen der Jugendleiterausbildung eine Woche in einer spannenden Gegend mitten in Westmecklenburg.
Nordkurier vom 21.09.2012, R. Komnick
Eine Woche schulfrei – der Traum eines jeden Schülers. Für die neuen Jugendleiter aus der Jahrgangsstufe elf des Oskar-Picht-Gymnasiums Pasewalk war diese Freistellung aber nicht zum Faulenzen gedacht. Sie hatten sich auf den Weg gemacht in den Westen Mecklenburg-Vorpommerns.
Im kleinen Städtchen Neukloster im Landkreis Nordwestmecklenburg erlebten die Schüler zusammen mit Fred Borgwald und Jörg Vangermain, den Leitern des Projektes, eine Woche mit vielen Herausforderungen.
„Wir waren in zwei Bungalows der Jugendscheune Neukloster untergebracht“, erzählt Elisa Brozio, eine der neuen Jugendleiterinnen. Um das Essen mussten sich die jungen Leute selbst kümmern: „Wir mussten uns selbst verpflegen, also selbst einkaufen gehen und auch kochen. Jeden Tag war eine andere Gruppe für die Verpflegung zuständig“, sagt Elisa Brozio.
In dieser Woche haben die Pasewalker Gymnasiasten so spannende Sachen erlebt wie ein Floß zu bauen, nicht ohne ihr Werk dann auf dem Neuklostersee zu testen. Auch die Planung und Organsiation einer Schatzsuche rund um den See herum gehörten zu den Aufgaben der Elftklässler.
Den Kurs der Jugendleiter gibt es nun schon seit vielen Jahren am Pasewalker Gymnasium. Ziel ist es, junge Leute auf Situationen vorzubereiten, in denen sie mit Kindergruppen agieren und sie beschäftigen müssen. Sie lernen in den zwei Jahren Ausbildungszeit, die parallel zur Schule läuft, wie man Kinder zum Kontaktknüpfen mit Gleichaltrigen animiert. Für solche Situationen erlernten die Jugendleiter in der Jugendscheune auch, wie Vertrauensspiele funktionieren. „Außerdem standen uns der Hochseilgarten zur Verfügung“, erzählt Elisa Brozio. Für Spaß und Spannung war somit mehr als genug gesorgt.
Ganztägige Ausbildungen wie diese dienen aber nicht nur dem Vergnügen, sondern fordern die Schüler schon am frühen Morgen bis spät am Abend. Mit Ausruhen und Entspannen ist da nicht viel. In naher Zukunft werden die Jugendleiter des Gymnasiums weitere Fortbildungen belegen. In knapp einem Jahr steht beispielsweise ein Zeltlager in Thomsdorf an. Das einwöchige Camp bietet dann garantiert wieder viel Spaß und tolle Erlebnisse, an die sich die Jungen und Mädchen noch lange zurückerinnern werden.
So bleiben auch bei Elisa Brozio witzige Situationen aus Neukloster hängen: „Die erste Hauptmahlzeit, die von einer Gruppe am Ankunftstag zubereitet wurde, war Lasagne. Alle hatten Riesenhunger. Es roch wunderbar und sah fantastisch aus. Doch beim Essen bekam der Begriff ,bissfest‘ eine ganz andere Bedeutung“, erzählt die Gymnasiastin schmunzelnd.
Ole Näckel, ein weiterer Jugendleiter, fasst zusammen: „Der Kontakt zu den Ausbildern war großartig. Wir haben in dieser Woche an Teamfähigkeit gewonnen und unsere Kompetenzen im Bereich des Organisierens erweitert. Eine tolle Atmosphäre!“
