Zwischen Schatzsuche und Bootsbau
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Für den Jugendleiterschein mussten 27 junge Leute aus Pasewalk auch in diesem Jahr die ein oder andere Hürde nehmen. Der Spaß kam aber auch nicht zu kurz.
Nordkurier vom 20.06.2012
Fünf Tage lang mit dem Nötigsten auskommen. Und dann noch für jeden Tag etwas selbst organisieren und kochen – eine besondere Herausforderung für junge Leute. Dieser Herausforderung stellten sich in diesem Jahr 27 Mädchen und Jungen vom Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasium, die sich in der Ausbildung zum Jugendleiter befinden oder nach zwei Jahren die Prüfung für die Jugendleiterlizenz ablegen können. Bereits zum zehnten Mal war der Campingplatz in Thomsdorf für diese Zeit das Zuhause der jungen Leute und der Sportlehrer Fred Borgwald und Jörg Vangermain. Schon im Vorfeld gab es eine Menge zu organisieren. Da hieß es, sich um die Unterkunft zu kümmern, Elterinformationen zu verfassen, Fahrpläne zu studieren und sich um die Fahrkarten zu kümmern. So nahm das Abenteuer seinen Anfang.
Die Ausbildung für die Jugendleiterlizenz dauert zwei Jahre. Die alten Hasen vom Vorjahr müssen für die Jüngeren eine schöne Ferienzeit mit allem Drum und Dran organisieren, um den Schein zu erhalten. Den Elftklässlern jedenfalls wurde nichts geschenkt: Die Jungen mussten aus einer Abdeckplane ein Boot bauen, das auch noch fahrtauglich war. Bei einer Schatzsuche mussten Orientierungsinn und der Umgang mit Karte und Kompass bewiesen werden. Zu den Höhepunkten zählte eine Paddeltour quer durch die Feldberger Seenlandschaft und die Olympischen Wasserspiele. Am letzten Abend prasselte ein romantisches Lagerfeuer am See.
„Die Mädchen und Jungen haben ihre Sache gut gemacht“, lobte Fred Borgwald. Denn schließlich fanden die Vorbereitungen für diesen besonderen „Ausflug“ in der heißen Phase der Abiturprüfungen statt. Die jungen Leute mit der Jugendleiterlizenz seien gut ausgebildet und für manch einen werden die Sommerferien schon eine erste Bewährungsprobe sein, um die Abenteuerlust bei vielen Mädchen und Jungen zu wecken.
