Gymnasium zeigt, warum man dort Schüler sein sollte

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Paula Dietrich ist sich ziemlich sicher. Dabei hat die Elfjährige aus Heinrichswalde mit der Entscheidung, welche Schule sie einmal besuchen möchte, noch ein wenig Zeit. „Ich geh’ hier nach Pasewalk. Die Schule gefällt mir“, sagt Paula, die derzeit in der fünften Klasse in der Regionalen Schule in Ferdinandshof lernt. Das Pasewalker Gymnasium hat sie schon einmal besucht, während eines Wandertages in der Grundschule. Paula ist an diesem Sonnabend mit einigen Freunden nach Pasewalk gekommen, um sich die Schule genau anzusehen.

 

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Das taten viele Jungen und Mädchen sowie deren Eltern am Tag der offenen Tür. Nur wenige Plätze  waren in der Aula frei, als Schulleiter Rüdiger Hundt über die Angebote der Schule,  Aufnahmebedingungen und das Leitbild des Pasewalker Gymnasiums informierte. „Neben dem  hohen geistigen Anspruch ist für uns ein gutes Miteinander wichtig“, meint der Schulleiter. Ziel der Lehrer sei es, die Schwächen der Schüler abzubauen, vor allem aber ihre Stärken zu fördern. In jedem Fachbereich unterbreite die Schule Sonderangebote, um technische, musikalische oder sprachliche Stärken zu entwickeln. Ziel sei die Studierfähigkeit. „Aber auch viele Lehrberufe sind heute ohne Abitur nicht möglich. Auf jeden Fall sind die Chancen damit größer“, sagt Rüdiger Hundt. Letztlich müssten die Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind aufs Gymnasium schicken. Mit einer vier in einem Hauptfach sei es aber schwierig, am Gymnasium zu bestehen. Wer nach dem ersten Halbjahr versetzungsgefährdet sei, müsse zurück an die Regionale Schule.

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Rüdiger Hundt rechnet damit, dass wahrscheinlich wieder vier Klassen zum neuen Schuljahr aufgemacht werden können. Drei würden es auf jeden Fall werden. Derzeit lernen am Pasewalker Gymnasium 450 Schüler. „Die Zahlen gehen wieder nach oben“, erklärt der Schulleiter. Bis Ende Februar sollten sich die Eltern entscheiden, ob ihr Kind künftig das Pasewalker Gymnasium besuchen wird. „Es gibt einen aktiven Austausch mit den Lehrern“, bescheinigt Gesine Lange, die seit 2008 Vorsitzende des Schulelternrates ist. Probleme in den Klassen würden meist auf kurzem Wege und unkompliziert gelöst. Die Elternvertreter seien eingebunden in die Erarbeitung des Schulprofils. „Zuletzt hatten wir mit den beschränkten Mitteln für Schulfahrten zu kämpfen. Aber das geht nicht nur uns so“, meint Gesine Lange.

 

Aktualisiert (Dienstag, den 22. Januar 2013 um 14:21 Uhr)