Wenn man so ohne Grund zum Schulleiter gebeten wird, dann steckt manchmal nichts Gutes dahinter. Das weiß auch Carlo Krampitz. Er hatte so gar keine Ahnung, als er im Sekretariat des Pasewalker Oskar- Picht-Gymnasiums stand. Dann gab es aber Blumen und strahlende Gesichter: Der Grund: Der Zehntklässler ist Schulsieger im Geografiewettbewerb, nimmt jetzt auf Landesebene teil.

Organisiert wird der bundesweite Vergleich vom Verband der Deutschen Schulgeographen gemeinsam mit dem Diercke-Verlag, erzählt Lehrerin Heike Heunemann. Teilnehmen können Schüler der Klassen sieben bis zehn. Zunächst ermitteln die Klassen ihre Sieger. Dazu müssen auf einem Fragebogen die richtigen Antworten angekreuzt werden. Die Fragen sind für alle Klassenstufen gleich. Was aber nichts heißen muss, sagt die Lehrerin. „Manchmal hatten wir auch schon Sieger aus den unteren Klassenstufen.“ Gefragt ist vor allem Allgemeinwissen. Das findet auch Carlo gut. „Etwas über andere Länder zu erfahren, gefällt mir“, sagt der Pasewalker. Wobei ihm auch Geschichte, Sozialkunde und Sprachen liegen. Der 16-Jährige macht auch in den Krusen Niederdeutsch und Darstellendes Spiel mit. Zuhause in seinem Zimmer hängen viele Landkarten. Carlo liest am liebsten Sachbücher. Demnächst wird er dann die Fragen für den Landeswettbewerb beantworten. Eine Chance, in Geografie zu den Besten zu gehören, haben nur diejenigen, die sich zusätzlich Wissen aneignen. Die eine Geografiestunde, die da wöchentlich unterrichtet wird, reicht nicht aus, sagt die Lehrerin. Sollte Carlo auf Landesebene erfolgreich sein, winkt der Bundeswettbewerb in Braunschweig im Juni. Ganz nebenbei denkt Carlo schon mal darüber nach, was er denn werden will. Lehrer oder auch Journalist mit der Spezialisierung Geografie würde ihm gefallen.