Oje, da ist er, ein Tintenfleck! Wie bekommt man den wieder raus aus Kleidung oder Tischdecke? Viele Generationen sind bis heute auf der Suche nach dem besten Mittel. Die sechs Bundesländer, die Mädchen und Jungen der vierten bis achten Klassen jedes Jahr zu einem Chemie-Experimentierwettbewerb aufrufen, haben jetzt diese Frage gestellt. Die „ChemKids“ 2012/13 sollten die im Handel erhältlichen Oxi-Reiniger testen. Auch 120 Mädchen und Jungen des Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasiums sagten den Tintenflecken den Kampf an. In ihrer Freizeit! Begleitet wurden die während der Experimentierphase von den Fachlehrern für Biologie und Chemie Carsten Andre, Simone Warkow und Martina Schwaneberg.

Zunächst mischten die Schüler das Oxi-Pulver mit kaltem und heißem Wasser. Und dann ging’s den Flecken an den Kragen. Oder doch nicht? Denn: Von den fünf Experimentierfreudigen, deren Arbeiten mit „sehr erfolgreich“ bewertet wurden, konnte niemand dem Oxi-Reiniger ein „Sehr gut“ bescheinigen. Ob Tinte oder Ketchup, es blieben Reste von Flecken in der Kleidung. Für Julian Laskewitz steht also fest: „Die Oxi-Erzeugnisse sind weiter entwicklungsbedürftig, um ihrem Namen alle Ehre zu machen.“ Die Aufgabe an sich sei einfach gewesen, findet der Junge. Trotzdem habe das Experimentieren Spaß gemacht. Auch Axel Janske hat vieles ausprobiert. „Eine coole Sache“, sagt er. Und Schulleiter Rüdiger Hundt ist stolz auf seine Schüler. Seit 2003 beteiligt sich das Gymnasium an diesem Wettbewerb, und immer waren Pasewalker Schüler erfolgreich. Rüdiger Hundt bedankte sich außerdem für das Engagement der Fachlehrer, die innerhalb der Ganztagsschulangebote bereit sind, den Mädchen und Jungen zur Seite zu stehen. Und wer mit Oxi den Tintenfleck nicht wegschafft, der sollte es mal mit einem Tintenkiller aus der Federtasche versuchen. Auch ein Teelöffel Fleckensalz, einfach in die Waschmaschine gegeben, soll hilfreich sein. Frische Tintenflecken lassen sich sehr gut mit Salz entfernen. Einfach experimentieren, genau wie es die Schüler tun!