Toskana 2012 - Unser Zuhause war der Bus

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Am Sonntag, den 02.09.2012, trafen wir uns um 4:50 Uhr morgens (!) vor der Schule, um auf den Bus zu warten und unsere Reisemappen von Frau Hundt entgegenzunehmen. Nach einer kleinen Verspätung traf der Bus dann auch gegen 5:20 Uhr ein und wir konnten unsere mit Spannung erwartete Reise beginnen.

Vor uns lag zunächst eine 12-stündige Busfahrt nach München. Die ersten Stunden gingen noch recht schnell vorbei, da wir alle durch den frühen Treff sehr müde waren. Gegen 9:00 Uhr legten wir dann die erste Pause an einer Autobahnraststätte ein, wo wir uns mit etwas Reiseproviant, so nicht selbst geschmiert, versorgen konnten. Nach einem kleinen Mittagsstopp bei McDonalds kamen wir Bayern immer näher, wo uns ein etwa einstündiger Stau erwartete...

Endlich in München angekommen, begaben wir uns zum BMW-Museum - nicht nur für die Jungs etwas Zeit, die Autos zu bestaunen und die Architektur des Gebäudes kennenzulernen. Im Anschluss daran gingen wir durch den Olympiapark zum Olympiastadion. Natürlich blieben wir nicht nur außen vor, sondern schauten uns im Inneren kurz um und erfuhren Wissenswertes zur Bauart und Geschichte. Im Anschluss suchten wir unsere Unterkunft auf, um uns schnell ein wenig frisch zu machen für den bevorstehenden kurzen Stadtrundgang. Den Abend nutzten wir dann, um München auf eigene Faust zu erkunden und etwas zu essen.

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Am nächsten Morgen (Montag, 03.09.2012) erwarteten uns nach dem Frühstück weitere zwölf Stunden Busfahrt nach Viareggio. Zunächst ging es direkt nach Österreich, wo wir an der Europabrücke, mit einer Höhe von 190 m über Grund, die höchste Balkenbrücke Europas, zum Fotoshooting anhielten, aber auch um die Aussicht zu genießen.

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Über den Brennerpass, welcher das österreichische Bundesland Tirol mit Italien verbindet, setzten wir unsere Reise fort. Unsere Busfahrer Gregor und Mareck willigten ein, einen kleinen Umweg zum Gardasee zu machen, um auch dort ein paar hübsche Fotos und tolle Eindrücke aufnehmen zu können. Leider spielte das Wetter nicht so recht mit, und so hatten wir aufgrund des Nebels keine klare Sicht auf den „Lago di Garda“. Gegen 20 Uhr kamen wir dann mit zweistündiger Verspätung an unserem Hotel in Viareggio an. Wir checkten ein und hatten für den Rest des Tages Zeit, um uns selbst ein Bild von der Stadt zu verschaffen oder uns auszuruhen.

Nach unserer ersten Nacht in Italien starteten wir am Dienstag, 04.09.2012, morgens um 9:00 Uhr unseren Tagesausflug nach Florenz. Dort begannen wir nach dem Ausstieg am Checkpoint mit einem kleinen Stadtrundgang und besichtigten zuerst den Piazza della Signoria, welcher das Zentrum der Stadt bildet. Direkt an diesem Platz schließen sich die Uffizien an, eine Galerie für klassische Kunst, besonders für italienische Malerei.

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Unser Schulleiter Herr Hundt, gleichzeitig unser Reisebegleiter, führte uns persönlich durch das Museum und gab uns weitere Details zu den einzelnen Werken. Nach einer kleinen Mittagspause zur Stärkung ging es dann in bzw. auf die Santa Maria del Fiore. Oben angekommen, bestaunten wir den wunderschönen Blick über die Altstadt ... und wir vergaßen schnell die 700 Stufen, die wir zurücklegen mussten, um diese Aussicht zu genießen. Ihre Freizeit verbrachten die meisten in den Einkaufsläden der Stadt. Geschafft fielen alle in ihren Sitz im Bus, doch zurück in Viareggio ging es dann am Abend wieder in Restaurants und Bars.

Am Mittwoch, den 05.09.2012, vierter Tag und zugleich "Bergfest" unserer Reise, besichtigten wir vormittags die Sehenswürdigkeiten von Pisa, natürlich auch den berühmten Schiefen Turm. Auf dem „Platz der Wunder“ befand sich unter anderem die Kathedrale Camposanto Monumentale mit vielen, schon antiken Gräbern sowie der Dom mit dem dazugehörigen Baptisterium. Nur wenig Zeit blieb für Erinnerungsfotos und für den Kauf von typischen Souvenirs.

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Teil zwei des Tages beinhaltete den kleinen Ort in den Apuanischen Alpen San Gimignano, mit den begehrten Geschlechtertürmen und vielen kleinen Gassen. Nach einer Stadtbesichtigung und Zeit für Erinnerungsfotos auf einer Aussichtsplattform mit einmaligem Blick über das Städtchen, gab es Freizeit für einen Stadtbummel. Diese nutzte jede Gruppe individuell, um in den kleinen Läden Wein, italienische Lederwaren oder auch ein Eis zu kaufen. Erschöpft von der Hitze und der Bewegung bei diesen Temperaturen traten wir den Rückweg nach Viareggio an, den wir nutzten, um wieder Energie aufzutanken für den Abend, den jeder persönlich gestalten konnte.

Donnerstag, der 06.09.2012, war unser letzter Tag in Viareggio, den wir für einen Ausflug nach Carrara nutzten. Ziel dieses Ausfluges waren die Marmorbrüche. Nach dem Frühstück ging es also mit dem Bus in Richtung appoanische  Alpen, wiederum zwei Stunden Fahrt. Die Anreise war noch sehr angenehm, die Rückreise bei Temperaturen um 40°C weniger. Die Aussicht in den Marmorbrüchen war atemberaubend. Nicht nur, dass wir in den Brüchen klettern konnten, nein, zu unser aller Freude war es uns erlaubt, Marmor zu sammeln, jeder, so viel er wollte!

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Unser Busfahrer Gregor war sehr erfreut, als er sah, dass Frau Selent sich zudem eine dicke Baumwurzel ausgesucht hatte, die ab sofort den Gepäckraum des Busses schmücken sollte, bevor sie im heimischen Garten Verwendung findet. Das Besondere an dieser Wurzel? In diese waren kleine Marmorstücken eingewachsen.

Ein Eis brachte Abkühlung vor der Rückfahrt nach Viareggio, wo wir am Nachmittag in vollen Zügen das Mittelmeer zu genießen wussten. Bei, wie bereits geschrieben, geschätzten 40°C ließ es sich niemand von uns nehmen, sich am öffentlichen ca. 3 m breiten Strand zu sonnen und natürlich auch zu baden. 

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Der Tag neigte sich langsam dem Ende - jedenfalls wurde es dunkel - was für uns aber noch lange kein Grund war, nicht weiter zu feiern. Schließlich war es ja unser letzter Abend in Viareggio, bevor es am nächsten Tag mit dem Bus Richtung Verona ging.

Nach dem letzten Frühstück in Viareggio am Freitag, den 07.09.2012, wurden die Sachen gepackt, die Zimmer aufgeräumt und dann ging es auch schon los in Richtung Verona. Dort angekommen wurden wir von 40 Grad und purem Sonnenschein begrüßt. Nachdem die Zimmer bezogen waren und wir uns für den Abend frisch gemacht haben, ging es schon in die Innenstadt zu einer abendlichen Stadtführung. Einem kurzen Besuch des berühmten Balkons von Romeo und Julia folgte ein wenig Freizeit zum Shoppen und für das Abendbrot.

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Zwei Stunden vor Beginn des Musicals „Notre Dame de Paris“ standen wir schon vor der Arena in Verona, da Karten und Plätze für diese Aufführung sehr begehrt sind. Mit einer halben Stunde Verspätung ging es auch schon los. Unter freiem Sternenhimmel und mit einer frischen Brise genossen wir die atemberaubende Atmosphäre des italienischen Stückes. Trotz uns unbekannter Sprache gefiel es jedem. Nach der dreistündigen Aufführung ging es wieder zurück ins Hotel, um den letzten Abend in Italien ausklingen zu lassen.

Morgens halb 10 genossen wir am Samstag, den 08.09.2012, unser letztes Frühstück in Italien, bevor es wieder in Richtung Heimat ging. Die Koffer waren gepackt und ein paar Postkarten für die Liebsten wurden noch schnell geschrieben. Mit ein wenig Verspätung traten wir dann die 16-stündige Busfahrt von Verona nach Pasewalk an. Die Fahrt war ziemlich anstrengend und langweilig, aber Kartenspiele und Filme sorgten für eine gute Ablenkung.

Aktualisiert (Dienstag, den 18. September 2012 um 13:59 Uhr)