Côte d’Azur – Wir waren hier!

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Tag 1: Samstag, 01.09.2012

Morgens um 6 Uhr standen alle pünktlich, aber müde vor der Schule, bereit, die große Reise anzutreten. 1500 km lagen vor uns...

Nach einer zweistündigen Busfahrt sind wir am Flughafen angekommen, für manche ein großer Moment, da ihnen der erste Flug bevorstand. Aufgeregt und doch ein bisschen ängstlich, verunsichert durch manche Sicherheitskontrolle, stiegen wir ins Flugzeug und hoben nach einer gefühlten Ewigkeit endlich ab. Nach einem turbulenten Flug landeten wir in Rio de Janeiro … äh … Nizza.

Das Wetter war schlechter, als wir erwarteten. Es regnete. Wegen überfüllter Busse mussten wir uns trennen, doch nach einigen Strapazen kamen wir dann mit Sack und Pack in unserem Hotel an. Für einige ein freudiges Ereignis, für andere ein Schock. Doch letztendlich wandte sich alles zum Guten. Mit unseren letzten Kräften konnten wir noch ins „Carrefour“ einkaufen gehen und uns mit den wichtigsten Dingen eindecken.

Tag 2: Sonntag, 02.09.2012

Italiener, überall. Das Frühstück war ein echtes Chaos. Es fehlte an Geschirr und Besteck, es war kein Platz da und alles war ein einziges Durcheinander. Nachdem wir erst einmal Servicekraft spielten, endlich frühstückten, uns Lunchpakete packten, ging es dann auf Entdeckungstour in die Stadt. Zuerst waren wir am Place Garibaldi, besuchten ein Museum, wurden durch die Pâtisserie „Florian“ geführt, erkundeten den Hafen, den Schlossberg  und konnten erste Blicke auf Nizza von oben werfen. Danach ging es runter zur „Promenade des Anglais“, an der wir uns verschiedene Gebäude und Gärten anschauten, wie das Hotel „Negresco“  oder den „Jardin Albert 1er“. Es war traumhaftes Wetter und nach diesen Führungen durften wir alleine ausschwirren, um die Stadt auf eigenem Fuße zu erkunden.

Tag 3: Montag, 03.09.2012

Grauer Himmel und Regen. Nach einem weiteren chaotischen Frühstück machten wir uns alle auf den Weg nach Èze. Doch schon an der Bushaltestelle waren einige Schuhe durchgeweicht. Doch noch gaben wir nicht auf. Als wir ankamen, besuchten wir als erstes die Parfümerie „Fragonard“, in der wir eine interessante Führung erlebten und viel Neues erfuhren. Danach regnete es immer noch in Strömen. Trotzdem quälten wir uns den Berg bis zur Kirche hoch und suchten dort Unterschlupf. Es war sinnlos. Die Schuhe waren durchnässt, die Jacken weichten langsam durch und Regenschirme halfen kaum noch. Es blieb uns nichts anderes übrig, als die Rückfahrt nach Nizza anzutreten, nachdem wir noch eine Stunde auf den Bus gewartet haben. Im Hotel angekommen liefen die Föhne auf Hochtouren und langsam trockneten die Schuhe. In dieser Zeit besserte sich das Wetter enorm und als die Sonne wieder für uns strahlte, gingen wir gemeinsam in die Stadt und entdeckten dort wieder in Grüppchen die Altstadt oder badeten im traumhaften Mittelmeer.

Tag 4: Dienstag, 04.09.2012

Das erste gemütliche Frühstück. Die Italiener waren abgereist und wir konnten uns entspannen. Doch stressiger war es dann am Bus. Wir mussten uns wieder trennen und nach einer zweistündigen Busfahrt, die endlos erschien, kamen wir endlich in Cannes an, besuchten einen Markt, schritten über den roten Teppich am Filmpalast, entdeckten die Altstadt, spielten ein paar Spielchen und gingen an der Promenade entlang und staunten über die Geschäfte und deren Preise. Es war heiß und alle waren total fertig. Außerdem ein wenig enttäuscht von Cannes, machten wir uns auf den Rückweg und sind ohne Zwischenstopp zurück nach Nizza gefahren. Dort waren wir wieder auf eigener Faust unterwegs.

Tag 5: Mittwoch, 05.09.2012

Nach einer kleinen Programmänderung versuchten wir noch einmal unser Glück in Èze. An der Kirche angekommen, irritierten wir wohl manchen Touristen durch unsere Pantomime. Weiter nach oben ging es in einen  exotischen Garten, von dem wir einen wunderschönen Ausblick über die Landschaft hatten. Im schönsten Sonnenschein gingen wir den Nietzsche-Weg mit einigen Pausen hinunter. Unterwegs dachten einige wohl an das Lied von Xavier Naidoo „Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer…“. Weiter sollte es nach Menton gehen, doch kein Bus wollte uns mitnehmen. Nach einigem Hin und Her und dank eines netten Schaffners fuhren wir mit einem klimatisierten Zug nach Menton, an die Grenze Italiens, in die Zitronenstadt. Alle erschöpft durch die Hitze, entdeckten wir noch die Altstadt, eine Kirche und besuchten ein Museum moderner Kunst. Nach einiger Freizeit fanden wir uns dann alle am Bahnhof ein und landeten wieder in Nizza.

Tag 6: Donnerstag, 06.09.2012

Monaco. Die Stadt der Schönen und Reichen. Zuerst ging es in den alten Teil der Stadt. Wir sahen die Wachablösung vor dem Fürstenpalast und wurden später per Audio-Guide auch durch diesen geführt. Imposant, wunderschön und lehrreich war diese Besichtigung.  Weiter ging es zu einem anderen Teil der Stadt, in einen riesigen exotischen Garten, indem wir wieder ein wenig spielten, einen tollen Ausblick hatten und eine Grotte erkundeten. Wir schmolzen fast dahin, doch zu Fuß ging es noch in den modernen Teil der Stadt – Monte Carlo. Das Casino blieb manch einem verschlossen, doch andere Minderjährige hatten Glück. Ferraris, Lamborghinis, Rolls Royce und Bentleys und viele mehr waren dort zu bewundern. Bald darauf ging es auch wieder zurück nach Nizza.

Tag 7: Freitag, 07.09.2012

Langsam hing uns das Baguette zu den Ohren heraus. An diesem Tag machten wir noch einen Ausflug nach Antibes. Dort gab es wieder eine wunderschöne Altstadt, wir genossen einen Markt mit all unseren Sinnen und besuchten noch das Picasso-Museum. Danach ging es zu einem herrlichen kleinen Sandstrand und durch die Altstadt zurück zum Bus. Es war die grauenvollste Busfahrt der Woche. Es war ein seltsames Spiel zwischen Gas und Bremse, sodass manch einem nicht ohne Grund schlecht wurde. Doch in Nizza erlöst, hatten alle die Möglichkeit, den letzten Teil des Tages für sich zu gestalten und die Studienfahrt angemessen ausklingen zu lassen.

Tag 8: Samstag, 08.09.2012

Nach dem letzten französischen Frühstück packten wir unsere sieben Sachen zusammen und verließen das Hotel und tauschten es gegen einen überfüllten Bus ein. Nach den üblichen Strapazen am Flughafen und einem angenehmen Flug, denn jetzt war es ja sozusagen schon Routine, landeten wir in Berlin und wurden von unserem Busfahrer freundlich empfangen. Die Rückfahrt war denkwürdig, denn dort entstand ein Video zum Song „Call me maybe“, was  wohl noch Geschichte schreiben wird.

Man kann nur sagen: Es war Nice! ;)

Aktualisiert (Dienstag, den 18. September 2012 um 14:00 Uhr)