Achtung, Vorfahrt beachten!

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Welche Gefahren und Risiken auf unseren Straßen lauern, erfuhren Pasewalker Gymnasiasten bei einem Verkehrssicherheitstag.

R. Komnick, Nordkurier vom 21.06.2012

Jeder kennt diese und ähnliche Schlagzeilen: „Jugendlicher Fahranfänger löst Massenkarambolage aus“. Für viele Schüler im Alter zwischen 14 und 18 Jahren liegt die richtige Verkehrserziehung schon sehr weit zurück. In der Grundschule haben sie zum letzten Mal davon gehört. Das damals vermittelte Wissen wird nun wieder aufgefrischt. Die Verkehrswacht richtete, zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz, einen „Verkehrssicherheitstag“ mit umfangreichem Programm am Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasium aus.

Die Schüler durften so zum Beispiel an einem Bremssimulator ihre Reaktionszeiten testen. Hans-Joachim Krüger, ehemaliger Fahrlehrer, betreute die Station. „Die Kinder in dem Alter werden bald ihren Führerschein machen, die Älteren haben ihn zum Teil schon in der Tasche“, sagt Krüger. Es sei wichtig, verschiedene Gefahrenmomente zu trainieren. Der Fahrsimulator von der Landesverkehrswacht ermöglicht das. Auch Verkehrswacht-Mitarbeiterin Elke Ernst liegt das Projekt am Herzen. „Die Kenntnisse über den Straßenverkehr bauen aufeinander auf. Ein solches Projekt, auch in den hohen Klassenstufen, lohnt sich. Es sind ja altersgerechte Kenntnisse, die vermittelt werden“, sagt Elke Ernst. Sie hat das Konzept in Zusammenarbeit mit Sigrid Bohl, Koordinatorin am Oskar-Picht-Gymnasium, entworfen. So durchlaufen insgesamt sechs Klassen sieben Stationen an einem Tag. Die Themen an den Stationen reichen von Lichtsignalanlagen über Motorrad-Fahrsimulatoren bis hin zur Ersten Hilfe bei Unfällen. Selbst Katastrophenschutzfahrzeuge wurden bereitgestellt, um den Schülern Situationen zu demonstrieren.

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Bohl selbst ist begeistert: „Die neunten Klassen freuen sich schon lange auf diesen Verkehrstag.“ Da die Zusammenarbeit mit dem DRK und der Verkehrswacht so gut funktioniert hat, will sie das Projekt jährlich wiederholen. Allerdings ist das eine finanzielle Herausforderung. „Man muss bedenken, dass alle, die involviert sind, ihre Tätigkeit ehrenamtlich ausüben“, so Bohl.

Aktualisiert (Dienstag, den 26. Juni 2012 um 20:47 Uhr)