„Macht langsam, aber haltet durch“, hallt es in mancher Sportstunde durch die Uecker-Sporthalle, wenn Mädchen und Jungen des Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasiums um das Laufabzeichen des Leichtathletik-Verbandes des Landes und der AOK kämpfen. „Eine Stunde durchzulaufen, ist Normalität an unserer Schule“, freut sich Sportlehrer Fred Borgwald. Um das zu erreichen, bedarf es aber einiger Motivation und des Engagements der Sportlehrer. Jörg Vangermain und Birgit Runge-Rollin seien da mit im Boot. Zweite und erste Plätze im Landeswettbewerb zeigen, dass sich die Mühe lohnt. So konnten die Pasewalker Schüler die Siegestrophäe für das Schuljahr 2010/2011 zurück erobern. Dafür gab es einen Scheck über 200 Euro und eine Urkunde, überreicht von Schulberaterin Daniela Krüger der AOK Nordost.

„Laufen kann jeder. Es ist nur eine Kopfsache“, meint Fred Borgwald. Um eine Stunde durchzuhalten, müsse man nur immer ein gleichmäßiges Tempo laufen. So sei es auch bei dem Wettbewerb, bei dem erst an zweiter Stelle die Leistung stehe.Um den Gymnasiasten noch mehr Anreize zu geben, kamen die Lehrer auf die Idee, die Laufbewegung unter ein Motto zu stellen. Seitdem heißt es in Pasewalk „In 60 Minuten nach Afrika und zurück“. Jahr für Jahr werden Laufergebnisse und -erlebnisse auf Tafeln festgehalten. Am meisten Kilometer sind für das Schuljahr 2010/2011 gelaufen: Franziska Brüske und Sophie Flexig mit 10 850 Metern sowie Franz Ruske mit 15 400 Metern. 90 Minuten durchzulaufen haben geschafft: Paula Wald, Toni Krolzik und Paul Wildt. Wie Schulberaterin Daniela Krüger mitteilt, beteiligten sich an dem Laufwettbewerb landesweit 12 800 Schüler aus 78 Schulen – fast 1000 Läufer mehr als im Vorjahr. Den Spaß am Laufen haben die Picht-Schüler auch in diesem Jahr nicht verloren. Schon sind die ersten wieder unterwegs, um den symbolischen Weg bis nach Afrika und zurück erneut zu schaffen.