Nach dem Konzert ist vor dem Konzert

Besuchermangel im Historischen U? Nicht wenn die Gymnasiasten auftreten. Dann platzt der Luisensaal aus allen Nähten.

PASEWALK. „Na, wie war's?" Emely aus der zehnten Klasse lässt sich auf den Stuhl neben ihrem Freund Kai und der Oma fallen. Die beiden nicken anerkennend. „Was die Gymnasiasten hier zeigen, ist wirklich gut", lobt Oma Sieglinde Stegemann. Und mit dieser Meinung ist sie nicht allein. Das Pasewalker Kulturforum ist zum Weihnachtskonzert mit rund 500 Zuschauern voll besetzt. In anderthalb Stunden legen die Schüler des Pasewalker Oskar-Picht-Gymnasiums ein sehens- und hörenswertes Programm hin, das Ergebnis von knapp drei Monaten Arbeit. Manchmal wurden für die Proben auch die Pausen genutzt. Es ist bereits das elfte Weihnachtskonzert und eine gewisse Routine für Chef-Organisatorin Heike Selent da. Der Schulchor ist sozusagen das Rückgrat der Aufführung, aber Heike Selent guckt sich jedes Jahr nach neuen musikalischen Talenten um. Paula und Maxi beispielsweise sind dieses Mal die Moderatorinnen. Rund 100 Gymnasiasten wirken mit: Schüler musizieren am Klavier, spielen Akkordeon, Cello oder Querflöte. Kleine Versprecher und wenige falsche Töne gehören ebenso dazu wie rote Ohren vom Lampenfieber. Das alles klappt, dafür sorgen viele Helfer: der Hausmeister, die Mitarbeiter des Kulturforums, die Musikschule, der Hauswirtschaftskurs und die Kunst-Arbeitsgemeinschaft.

Nach dem Konzert ist übrigens vor dem Konzert. Denn der nächste Termin steht schon fest: Am 10. April findet im Historischen U das Frühlingskonzert statt.

24 12 2013 weihnachtskonzert

Die Schülerinnen aus der 10B planen schon für die Zeit nach Weihnachten: Sie verkaufen zum Konzert Selbstgemachtes. Damit wollen sie Klassenfahrt und Abiball finanzieren.