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Für eine Stunde Arzt sein...

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... Dies wurde den Schülern des Wahlpflichtkurses Physik der Klassenstufe 10 des Oskar-Picht-Gymnasiums ermöglicht. Am 20.05.2016 besuchten die gemischten Zehnten die Asklepios Klinik Pasewalk. Dort konnten sie ihr im Wahlpflichtunterricht erlerntes Wissen über den Schall und dessen Anwendungen nun auf die Probe stellen. In der Abteilung für Funktionsdiagnostik wurden die Jugendlichen durch den leitenden Oberarzt für Kardiologie freundlich begrüßt. Dr. med. Thomas Klug zeigte ihnen das zur Ultraschalluntersuchung dienende Dopplerverfahren, welches die Schüler zwar aus dem Unterricht kannten, jedoch noch nie praktisch angewendet haben. Zur Untersuchung wählten wir Probanden aus den eigenen Reihen aus. Doch es war nicht der Arzt, der die Untersuchung durchführte: Es waren die Schüler selbst!

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Mit verschiedensten Schallköpfen sendeten sie Ultraschallwellen in den Körper ihres Mitschülers – das aufgetragene Gel verhindert, dass die Darstellung des Körperinneren durch Luft verfälscht wird – und der zugehörige Computer errechnete schwarz-weiß-Bilder der jeweiligen Organe und Gefäße.

Die Schüler verstanden die Physik dahinter nun wesentlich besser. Nämlich: Die Schallwellenbündel treffen während ihrer Ausbreitung auf die Organe, die sich in ihrer Struktur und Dichte unterscheiden und somit den Schall unterschiedlich reflektieren. Das Gerät fängt die reflektierten Schallwellen über den Schallkopf wieder auf und wandelt sie in ein Abbild der Organe um.

Nach der Einführung wurden die Schüler in zwei Gruppen eingeteilt und nun zeigte Dr. med. Klug einer Gruppe sehr genau das Herz und die Blutgefäße, währenddessen Dr. med. Stock sich in einem anderen Raum auf innere Organe konzentrierte, wie die Leber, die Harnblase, die Bauchschlagader und den Darm. Die Untersuchungen zeigten dem Betrachter zwei weitere Funktionen der Dopplersonographie: Nun hörte man das Rauschen des Blutes und dank der Farbdopplerdarstellung konnte auch die Richtung des Blutflusses unterschieden werden. Danach tauschten die beiden Gruppen. Stolz stellte die Lehrerin Mildrit Redlin, die den Wahlpflichtschülern schon seit einigen Jahren solche interessanten Unterrichtsprojekte ermöglicht, fest: „Als man den Schallkopf in der Hand hatte, fühlte man sich ein wenig wie ein Arzt, der gerade pure Physik aus dem Unterricht anwendete“, und alle Schüler stimmten zu.

Die Gymnasiasten schätzen solche praktischen Projekte sehr und wissen, dass diese einmalige Erfahrung ohne die Einwilligung des Krankenhauses und ohne die aufgebrachte Zeit der Ärzte im Klinikalltag nicht möglich gewesen wäre. Deshalb möchten sich alle Schüler bei der Asklepios Klinik Pasewalk, vertreten durch Dr. med. Thomas Klug und Dr. med. Joachim Stock, sowie bei ihrer Lehrerin Mildrit Redlin besonders herzlich bedanken.

 

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Aktualisiert (Dienstag, den 24. Mai 2016 um 12:12 Uhr)

 
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