Oskar-Picht-Preis 2004: Frank Stähr

Frank Stähr

Laudatio für den Preisträger des Oskar-Picht-Preises 2004

Wir ehren heute einen Absolventen, der in seinem Wesen ein eher zurückhaltender Mensch ist. Will man seine Persönlichkeit beschreiben, fallen Eigenschaften wie Freundlichkeit und Ausgeglichenheit, Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit, Ehrlichkeit und Reife ins Gewicht.

 

Den Preisträger zeichnet ein besonderes Interesse für die Mathematik, Physik, Chemie und Informatik aus. Das hohe Potential seiner kognitiven Fähigkeiten spiegelt sich in seinen Erfolgen bei zahlreichen Wettbewerben wider. An vielen Gymnasien unseres Landes ist sein Name unter Fachlehrern eben dieser Fächer kein unbekannter.

Er hat im Verlauf seiner 9-jährigen Schulzeit an den Gymnasien in Strasburg und Pasewalk ein beispielloses Zeugnis für Ausdauer und konsequentes Arbeiten abgelegt.

Seit der 5. Klasse beteiligt sich der Preisträger regelmäßig an den verschiedenen Schul-, Kreis-, Landes- und Bundesolympiaden. Über die zahllosen Teilnahmen und Erfolge sei hier nur ein fragmentarischer Überblick gegeben:

  • seit der 5. Klasse jährliche Teilnahme an den Mathematikolympiaden Stufe I, II und III, (24)
  • in den Klassen 11 und 12 Teilnahme an der bundesweiten Mathematikolympiade Stufe IV, (2)
  • in den Klassen 10-12 Teilnahme am Bundeswettbewerb Mathematik 1. Runde, (3)
  • in der Klasse 11 Teilnahme am Bundeswettbewerb Mathematik 2. Runde, (1)
  • in den Klassen 10 und 11 Teilnahme an der Landesolympiade Chemie, (2)
  • in der Klasse 11 Teilnahme an der Internationalen Chemieolympiade, (1)
  • in den Klassen 7-12 Teilnahme an der Physikolympiade und dem bundesweiten Physikwettbewerb 1. Runde, (6)
  • in den Klassen 8-10 Teilnahme am bundesweiten Physikwettbewerb 2. Runde, (3)
  • in den Klassen 11 und 12 Internationale Physikolympiade 1. Runde (2)
  • und in der Klasse 11 sogar die Teilnahme an der Internationalen Physikolympiade 2. Runde. (1)
Neben diesem Marathon an Wettbewerben (es müssen um die 50 sein) arbeitete der Preisträger im Korrespondenzzirkel Mathematik und nahm an 10 Wochenendseminaren zur mathematischen Weiterbildung teil.

Zusätzlich zum normalen Unterrichtspensum absolvierte der Preisträger die zweieinhalbjährige CCNA-Ausbildung an unserer Lokalen Cisco Networking Akademie und stellte sich heute vor exakt 4 Wochen auch hier der Abschlussprüfung. Seit dem 22. Mai darf er sich Cisco Certified Networking Associate nennen.

Den Preisträger zeichnet aus, dass er seine exponierten geistigen Fähigkeiten im alltäglichen zwischenmenschlichen Umgang nicht hervorkehrt. Auf der anderen Seite ist er aber auch durch ein starkes Selbstbewusstsein geprägt. Kritisch hinterfragt er fachliche Probleme und sieht Lösungswege, die anderen verborgen bleiben. Häufig führte er mit seinen Lehrern unbequeme Diskussionen über Aufgabenstellungen. Man wäre vielleicht geneigt, ihm dies als Selbstüberschätzung zu deuten - damit täte man ihm jedoch unrecht, denn mit seinen kritischen Gedanken lag er meistens richtig. Und sollte es nicht der höchste Moment für einen Lehrer sein, wenn ein Schüler über ihn hinauswächst? Oder um Johann Wolfgang von Goethe zu bemühen: "Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege."

Fast überflüssig ist es zu erwähnen, dass der Preisträger der Primus dieses Jahrganges ist.

Insbesondere aber die konsequente, langjährige und erfolgreiche, weit über das normale Maß hinausgehende Arbeit in seinen Interessengebieten waren für die Auswahlkommission die entscheidenden Gründe für die Wahl des Preisträgers.

Die Freunde und Förderer des Gymnasiums Pasewalk 1908 e.V. verleihen den Oskar-Picht-Preis 2004 an Herrn Frank Stähr.
 
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